Panoramabild_Ortlermassiv

Ingenieurgeologie

Die Ingenieurgeologie (auch Baugeologie) ist ein Zweig der Angewandten Geologie und Geotechnik. Sie versteht sich als Bindeglied zwischen den klassischen Geowissenschaften und dem konstruktiven, bautechnischen Ingenieurwesen. Sie befasst sich mit dem Verhalten von Gesteinen und des Gebirges entsprechend den genetisch bedingten Materialeigenschaften und ihrer erdgeschichtlichen Entwicklung, den mechanischen und physikalischen Eigenschaften und dem Verhalten von Locker- und Festgesteinen im Einzelnen und im Verband.

Ingenieurgeologie ist ein selbständiges Teilgebiet der Geotechnik, in der verschiedene Geowissenschaften sowie Fachgebiete des Bauingenieurwesens miteinander vernetzt sind. Die gemeinsamen Ziele aller zur Geotechnik beitragenden Fachkomponenten sind die Erkundung, die Nutzung und auch der Schutz der oberen Bereiche der Erdkruste, sowie die Stabilität z. B. von Gebäuden, Berghängen oder Deponien. Quelle Wikipedia

PROJEKTIERUNG UND AUSFÜHRUNG VON HANGSTABILISIERUNGEN

PROJEKT FELSSICHERUNGEN

FRIEDHOFSBAU

Ingenieurgeologie_Friedhosfsbau

TUNNELBAUPROJEKTE – GEOLOGIE UND GEOMECHANIK

Bei Tunnelprojekten ist die Sensibilität des Geologen gefragt um unvorhergesehene Bedingungen zu erkennen und darauf richtig zu reagieren. Die geologischen Verhältnisse bestimmen die Vortriebs- und die Ausbauart.

ZUGANGSSTOLLEN SCHLEUSSENKAMMER: STAUSEE VERNAGT

GEOLOGISCHE BAULEITUNG: TUNNEL SARNTAL

STABILITÄTSUNTERSUCHUNGEN

Die Hangstabilität kann als Gleichgewicht zwischen der vorhandenen Scherfestigkeit und der mobilisierten Scherfestigkeit gesehen werden. Im Grenzgleichgewicht reicht häufig eine kleine Veränderung der äußere Faktoren (Porenwasserdruck, Lastenverteilung, Erschütterungen) aus um Bewegungen in Gang zu setzen. Entscheidend ist dabei die Geschwindigkeit und die Beschleunigung.

  • Bestimmung der Bewegungsart (Versagensart)
  • Auswertung und Interpretation der Untersuchungen (Bohrung, Bodenproben, hydraulische oder hydrogeologische Tests, geophysikalische Erkundungen)
  • Erkennen von Geometrien und Volumen der Bewegung (z.B. Tiefe der Gleitfläche, Ausdehnung, Entwicklung)
  • Bestimmung der Bodenparameter in Abhängigkeit vom realistischen Materialverhalten (bruchhaftes-, plastisch-viskoses Verfomungsverhalten)
  • Planung der sinnvollsten und kostengünstigsten Sicherungs- und Sanierungsmaßnahmen

UNTERSUCHUNG VON SETZUNGEN ENTLANG EINER STAATSSTRASSE

Ingenieurgeologie_Stabilitaetsuntersuchung2

Mit dem Verfahren der φ-c-Reduktion (Finite-Elemente-Methode) werden Kohäsion und Reibungswinkel unter Berücksichtigung entsprechender Spannungs-Verformungs-Eigenschaften des Bodens mit der gleichen Sicherheit abgemindert, bis das System den kritischen Grenzzustand erreicht.

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